Tipps für die richtige Schlafkleidung

Mehr als 90% der Menschen sind mit ihrer Körpertemperatur im Schlaf nicht zufrieden. Ein guter Schlafanzug kann helfen, in der Nacht weder zu schwitzen, noch zu frieren. Was du bei der Auswahl deiner Schlafkleidung beachten solltest, zeigen wir dir hier.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum schwitzen oder frieren wir nachts?
  2. Warum Schlafkleidung wichtig ist
  3. Tipps für die perfekte Schlafkleidung
  4. Fazit

1. Warum schwitzen oder frieren wir nachts?

Unsere Körpertemperatur unterliegt natürlichen Schwankungen und variiert je nach Tageszeit, Außentemperatur, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand. Abends sinkt die Körpertemperatur auf natürliche Weise langsam ab und ist zwischen 2 und 3 Uhr am niedrigsten, bevor sie zum Morgen hin wieder langsam ansteigt. Warum das so ist, kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Um den Körper auch im inaktiven Zustand ausreichend warm zu halten, verwenden wir nachts in der Regel eine Bettdecke und schlüpfen im Winter gerne in einen kuschelweichen Schlafanzug. Ist dieser zu dünn, frieren wir in der Nacht und wachen öfter auf, da der Körper versucht, die Körpertemperatur wieder in den Normalbereich zu bringen. Wenn wir es wiederum zu gut meinen und uns nachts zu dick einpacken, kann es dazu kommen, dass wir beginnen, zu schwitzen. Schweiß durchnässt dann die Schlafkleidung, es wird ungemütlich im Bett und der Schlaf wird weniger erholsam.

2. Warum Schlafkleidung wichtig ist

Nackt oder angezogen schlafen – was ist eigentlich gesünder? Ob du nachts einen Pyjama, ein Nachthemd oder ein altes T-Shirt tragen möchtest, kommt ganz auf dein persönliches Empfinden an. Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, unbekleidet zu schlafen. Damit du vor kalten Luftzügen geschützt bist, Wärme und Schweiß von der Haut abgeleitet und eine normale Körpertemperatur gehalten werden kann, empfehlen wir dir jedoch, nicht komplett auf Kleidung oder eine dünne Bettdecke zu verzichten. Wichtig ist dabei, dass du einen Schlafanzug wählst, der in Kombination mit deiner Bettdecke und Matratze für ein gutes Schlafklima sorgt.

Übrigens: Mit Socken zu schlafen kann auch einen Einfluss auf die Körpertemperatur und Durchblutung haben. Im Verlauf der Nacht kann die zusätzliche Stoffschicht zu warm werden, wodurch wir aufwachen und unser Schlaf unterbrochen wird.

3. Tipps für die perfekte Schlafkleidung

Schlafmagazin: Schlafkleidung, Frau mit Schlaf-Shirt im Bett

So erkennst du einen guten Schlafanzug

Neben rein modischen Aspekten solltest du bei deiner Schlafkleidung auch auf die Funktionalität achten. Denn welche Kleidung und Materialien wir während des Schlafs am Körper tragen, hat einen Einfluss darauf, ob wir erholsam schlafen. Um gut zu schlafen, können einige Eigenschaften besonders gut helfen.

➨ Warm, atmungsaktiv & feuchtigkeitsregulierend

Dein Schlafanzug sollte dich nachts ausreichend warmhalten und vor Kälte und Zugluft schützen. Gleichzeitig sollte er aber auch atmungsaktiv sein, damit du nachts nicht überhitzt und anfängst, zu schwitzen. Während des Schlafs gibt der Körper ohnehin Feuchtigkeit über die Haut ab. Ein hochwertiges, feuchtigkeitsregulierendes Material ist deshalb empfehlenswert. Es kann Schweiß und Feuchtigkeit aufnehmen, ohne zu nässen und hilft so, ein angenehmes Schlafklima zu halten.

Dazu sollte deine Schlafkleidung am besten der Raumtemperatur, deinem persönlichen Wärmebedarf und deiner Bettdecke angepasst werden. Wer leicht friert oder sich nachts stark bewegt, sollte ein lockeres Modell mit langen Ärmeln und Hosen wählen.

➨ Weich & Leicht

Um erholsam zu schlafen, sollten wir uns entspannen können. Ein guter Schlafanzug liegt leicht und weich auf der Haut auf, um Irritationen, Druckstellen oder ein unangenehmes Tragegefühl zu verhindern. Wenn wir uns nachts unwohl oder eingeengt fühlen, kann Stress aufkommen und der Schlaf weniger erholsam ausfallen. Die Auswahl kommt letztendlich darauf an, welche Stoffe du als angenehm empfindest. Natürliche Materialien sind in der Regel etwas weicher und hautfreundlicher, als synthetische.

➨ Funktionale Passform & Design

Zu enge Bekleidung, kratzende Nähte oder enge Bündchen können unangenehm sein, das Atmen der Haut verhindern und den Blutfluss im Körper beeinträchtigen. Dann kann die Haut nicht optimal regenerieren und es kann zu Druckstellen oder Durchblutungsstörungen kommen, die den Schlaf stören und dich aufwecken. Zu weite Kleidung dagegen kann nachts leicht verrutschen oder die gesammelte Wärme leichter entweichen lassen. Empfehlenswert sind also Schlafanzüge mit einem insgesamt eher lockeren Schnitt, locker sitzenden Bündchen an Armen und Beinen und möglichst wenigen Knöpfen und Nähten.

➨ Der richtige Stoff

Das Material des Schlafanzugs ist genauso wie das Material der Bettwäsche entscheidend dafür, ob wir uns nachts wohlfühlen. Natürliche Stoffe wie Baumwolle gelten als hautfreundlich und können viel Feuchtigkeit aufnehmen. Dabei kann der Stoff jedoch schnell durchnässen und liegt dann unangenehm feucht und kühl auf der Haut. Stoffe mit gutem Feuchtigkeitsmanagement und einer ausgeglichene Wärmeregulierung können Schweiß dagegen besser aufnehmen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Merinowolle oder Tencel.

Schlafmagazin: Schlafkleidung, Blauer gestreifter Pyjama auf dem Bett

Pyjamas aus Seide und Satin haben eine glatte Oberfläche und liegen meist luftig leicht auf der Haut. Die Stoffe wirken kühlend und sind besonders im Sommer oder bei Menschen mit einem geringen Wärmebedarf gut geeignet.

4. Fazit

  • Die Körpertemperatur sinkt nachts auf natürliche Weise ab und der Körper ist anfälliger für eine Überhitzung oder Unterkühlung.
  • Eine geeignete Schlafkleidung kann helfen, die Körpertemperatur während der Nacht zu regulieren.
  • Ein guter Schlafanzug sollte wärmend, feuchtigkeitsregulierend, atmungsaktiv sowie leicht und locker geschnitten sein.

    Liebe Grüße und bis bald!

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