Wie gut schläft man als Experte für gesunde Ernährung?
Anna Hüsing ist Ernährungswissenschaftlerin und gibt uns einen ganz persönlichen Einblick in ihr Schlafverhalten. Sie erklärt, wie eine gute Ernährung mit einem gesunden Schlaf zusammenhängt und gibt uns tolle Tipps für eine schlaffreundliche, ausgewogene Ernährung.
Inhaltsverzeichnis
- Unsere Expertin: Ernährungswissenschaftlerin Anna Hüsing
- Wie gut schläft die Ernährungsexpertin?
- Mehr Tipps & Wissenswertes zum Thema Ernährung & Schlaf
1. Unsere Expertin: Ernährungsprofi Anna Hüsing
Unser Schlaf hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und auch als Experte vom Fach ist man nicht immun gegen eine schlechte Nacht. Anna Hüsing ist studierte Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftlerin und arbeitet aktuell als Dozentin am IST-Studieninstitut in Düsseldorf. In unserem Podcast hat sie uns verraten, mit welchem Frühstück sie morgens in den Tag startet und wie sie es schafft, ihren Alltag gesund und schlaffreundlich zu gestalten.
2. Wie gut schläft unsere Expertin für Lebensmittel & Ernährung?
[Ein Interview mit Anna Hüsing]
Würdest du grundsätzlich sagen, dass du gut schläfst?
Ja, auf jeden Fall. Ich bin spätestens um zehn im Bett, schlafe bis sechs durch und dann springe ich, wie ein Toast aus dem Toaster, aus dem Bett. Es ist fast ekelhaft, wie schön das bei mir funktioniert, aber ich bin total froh darum. Manchmal klappt das Einschlafen nicht so, dann hänge ich irgendwie meinen Gedanken nach, aber alles in allem schlafe ich echt tipptopp.
Hast du oft Probleme beim Einschlafen?
Manchmal dauert es einen Moment, aber es sind keine langfristigen Probleme. Meist wenn ich anstrengende Phasen durchlebe, wie zum Beispiel Klausurenphasen im Studium oder eine stressige Zeit bei der Arbeit. Das finde ich dann eben auch mental so anstrengend, dass ich dann nicht so gut zur Ruhe komme.
Wie viele Stunden in der Nacht schläfst du ungefähr?
So gute 7 bis 7,5 Stunden kriege ich immer gut rein, wenn ich etwa von 22 bis 6 Uhr schlafe. Meistens werde ich so ein bisschen vor dem Wecker wach, dass ich noch ein paar Minuten liegen kann und dann kann ich wirklich ziemlich entspannt aufstehen. Es ist wirklich selten, dass ich mich ausgelaugt fühle.
Bist du eher Lerche oder Eule?
Vermutlich eine klassische Lerche. Ich stehe tatsächlich früher aus, als für meinen Job nötig wäre, weil ich abends nach der Arbeit nicht so viel machen kann, weil bei mir dann alles voll runterfährt. Ich nutze den Morgen unbedingt für Organisatorisches oder alles, wofür ich richtig Grips brauche. Außerdem mache ich morgens schon mal Hausarbeit oder gehe zum Sport. Wenn ich müde bin, werde ich auch quengelig – das ist so, wie wenn andere Hunger haben. Abends geht dann meistens nicht mehr so viel.
Hast du eine Morgen- oder Frühstücksroutine?
Also erst muss ich einmal ins Bad und Zähneputzen, dann wird sich das Gesicht gewaschen und ab dann ist es unfassbar unterschiedlich – auch, ob ich etwas frühstücken möchte oder nicht. Manchmal brauche ich unbedingt ganz viel und manchmal reicht mir eine Handvoll Nüsse und dann kann ich erst zwei Stunden später richtig essen. Ich brauche aber morgens oder am Vormittag meine größte Mahlzeit.
Was isst du am liebsten zum Frühstück?
Brot! Das habe ich schon als Kind gegessen und mag das auch so. Ich bin bei Haferschleim oder Joghurt hinterher nicht so satt und weiß, dass ich das Kaugefühl brauche, um richtig satt zu sein. Es gibt nämlich unterschiedliche Rezeptoren, die Sättigung auslösen, das betrifft nicht nur die Magendehnung. Daher esse ich in der Regel Brot mit Aufstrich.
Brauchst du einen Kaffee, um wach zu werden?
Ich brauche ihn nicht, um wach zu sein, deswegen ist es bei mir einfach nur Genuss.
Wie bist du darauf gekommen, dich intensiv bzw. beruflich mit der Ernährung zu beschäftigen?
Ich glaube, ich war immer schon neugierig. Als Kind hatte ich schon immer ein Pausenbrot dabei, das ich damals super doof fand. Alle Kinder haben untereinander getauscht, weil sie einen Schokoriegel oder einen Müsliriegel oder etwas anderes Verpacktes hatten. Da konnte ich leider nie mittauschen, weil ich und meine Geschwister immer ein belegtes Brot, also eine gute Stulle und schön geschnittenes Obst und Gemüse hatten. Meine Mama hat es immer lieb vorbereitet, damit wir wirklich etwas mit Substanz dabeihaben.
Ich glaube dadurch hat sich so eine Neugierde oder überhaupt das Interesse an Unterschieden in Ernährung begründet. Da kommen Fragen auf wie: Warum ist eine Paprika wichtig? Warum hat die Vitamin C und was ist das? Was bedeuten die unterschiedlichen Farben von der Paprika? Ich habe richtig Neugierde bekommen, was in unserer Ernährung drinsteckt und was uns nährt.
„Gesunde Ernährung“ ist nicht immer einfach in den Alltag zu integrieren. Was ist dein absoluter Lieblings-Motivations-Tipp?
Wenn ich mich entscheiden muss, wie ich jetzt meine nächsten Tage ernährungstechnisch oder auch bewegungstechnisch gestalte, dann kann es helfen sich vorzustellen, du müsstest jetzt auf den Körper deiner Schwester, Mutter, usw. aufpassen. Dann frage dich: Wie würde ich auf diesen Körper aufpassen und was würde ich diesem Körper geben? Und warum mache ich das eigentlich nicht für mich?
Der Körper ist ja nicht nur nicht nur mein Vehikel, ich kann auch etwas Gutes zurückgeben. Diese Waage zu halten von Geben und Nehmen, das motiviert mich total, auch für mich etwas zu machen und mich gesund zu ernähren.
3. Mehr Tipps & Wissenswertes zum Thema Ernährung & Schlaf
In unserer speziellen Podcast-Reihe rund um die gesunde Ernährung kannst du noch mehr über Anna Hüsing lernen und erfährst spannende Details über den wichtigen Zusammenhang von Schlafverhalten und gesunder Ernährung. Hier gehts zum Podcast ➨
Liebe Grüße!