So führt man ein Schlaftagebuch
Ein Schlaftagebuch kann helfen, das eigene Schlafverhalten besser zu verstehen und die Fortschritte bei der Verbesserung des Schlafs zu dokumentieren. Eine Anleitung, wie du ein Schlaftagebuch führst und eine praktische Vorlage zum Herunterladen findest du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Schlaftagebuch?
- So schreibst du ein Schlaftagebuch
- Auswertung des Schlaftagebuchs
- Vorlage zum Herunterladen
1. Was ist ein Schlaftagebuch?
Tagebücher sind ein tolles Hilfsmittel, um die eigenen Gedanken zu sortieren, Erinnerungen festzuhalten und besser mit Sorgen oder Gefühlen umzugehen. Ein Schlaftagebuch dient dazu, das eigene Schlafverhalten zu dokumentieren, um den Schlaf besser analysieren und bewerten zu können. Weil die Erholsamkeit unseres Schlafs von zahlreichen verschiedenen Faktoren abhängt, geht es nicht nur darum, wie gut du in der Nacht geschlafen hast, sondern auch um dein Verhalten und Befinden vor dem Zubettgehen. Deshalb besteht ein Schlaftagebuch in der Regel aus zwei Komponenten: Dem Abendprotokoll und dem Morgenprotokoll.
Abends beschreibst du, wie du dich tagsüber und vor dem Zubettgehen gefühlt hast, ob du etwas besonderes gemacht oder bestimmte Lebensmittel zu dir genommen hast. Am Morgen hältst du dann fest, wie deine Nacht verlaufen ist – zum Beispiel ob du dich erholt fühlst und ob du schnell eingeschlafen oder nachts öfter erwacht bist.
Ein Schlaftagebuch dokumentiert also das Schlafverhalten über mehrere Wochen und kann dann im Anschluss von dir alleine oder gemeinsam mit einem Schlafcoach oder Arzt ausgewertet werden. So kann man erkennen, unter welchen Bedingungen oder in welchen Situationen du gut und wann du schlechter geschlafen hast und Rückschlüsse darüber ziehen, welche Faktoren deinen Schlaf möglicherweise beeinflussen, stören oder auch verbessern. Das Führen eines Schlaftagebuchs ist daher sehr hilfreich, um dich bei der Verbesserung deines Schlafs zu begleiten.
2. So schreibst du ein Schlaftagebuch
Ein Schlaftagebuch sollte über mehrere Wochen geführt werden, damit du einen langfristigen Überblick über deinen Schlaf erhältst und Veränderungen beobachten kannst.
So geht’s:
Nimm dir am Abend 5 Minuten Zeit, fülle nach dem Lichtlöschen (!) das Abendprotokoll aus und lege dich anschließend direkt schlafen. Am nächsten Morgen nimmst du das Morgenprotokoll unmittelbar nach dem Aufstehen zur Hand und füllst es ebenfalls aus. Das wiederholst du jeden Abend bzw. Morgen.
Tipps:
- Führe das Schlaftagebuch über einen Zeitraum von mindestens 2-3 Wochen.
- Fülle das Schlaftagebuch sorgfältig, regelmäßig, vollständig und natürlich wahrheitsgemäß aus, denn es ist keine Kontrolle, sondern soll helfen, deinen Schlaf langfristig zu verbessern.
- Zur Angabe deiner Zubettgehzeit, der Aufwach- und Aufstehzeit am Morgen kannst du eine Uhr verwenden und die genaue Zeit ablesen. Alle anderen Zeitwerte, z. B. die Einschlafdauer oder die Dauer nächtlicher Wachphasen solltest du eher nach Gefühl einschätzen und keine Uhr verwenden.
3. Auswertung des Schlaftagebuchs
Bei der Auswertung deines Schlaftagebuchs kannst du verschiedene Faktoren betrachten, zum Beispiel deine durchschnittliche Schlaf- und Einschlafdauer, oder das Level deiner Tagesmüdigkeit im Verlauf der letzten Wochen. Am besten ist natürlich, wenn du das Schlaftagebuch gemeinsam mit einem Experten besprechen kannst und die Ergebnisse zusammen bewertet werden. So lässt sich dein Schlafverhalten besser verstehen und du kannst herausfinden, welche Maßnahmen dir bei der Verbesserung deines Schlafs helfen könnten. Ein Schlafcoach kann dir zudem direkte Empfehlungen geben und dich individuell beraten und unterstützen.
4. Schlaftagebuch-Vorlage zum Herunterladen
Mit unserer praktischen Vorlage kannst du ganz einfach direkt starten, dein Schlaftagebuch zu führen. Wir haben das Abend- und Morgenprotokoll für dich vorbereitet und freuen uns, wenn du mithilfe des Schlaftagebuchs deinen Schlaf fortan besser verstehst. Einfach die Vorlage herunterladen, ausdrucken und loslegen!