Das Nervengift Nikotin – Wieso Rauchen den Schlaf stört
Raucher schlafen schlechter – aber warum? Zigarettenrauch und das darin enthaltene Nikotin schaden der Gesundheit und haben einen negativen Einfluss auf unseren Schlaf. Wie Nikotin auf den Körper wirkt und warum Rauchen nicht nur den gesunden Alltag, sondern auch einen erholsamen Schlaf verhindert, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Gesundheitsrisiko Rauchen
- Das Nervengift Nikotin
- Wie wirkt Nikotin?
- So schaden Nikotin und Rauchen dem Schlaf
- Überblick: Die Wirkung von Nikotin auf den Schlaf
- Rauchfrei für einen besseren Schlaf
1. Gesundheitsrisiko Rauchen
Knapp ein Viertel der Deutschen greifen regelmäßig zur Zigarette, obwohl Rauchen als eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken für uns Menschen gilt und dem Körper wie auch der Psyche langfristig ernsthaft schadet. Besonders der Hauptwirkstoff Nikotin beeinflusst den Organismus auf unterschiedlichste schädliche Weise und führt nicht nur zu starker Abhängigkeit, sondern verhindert einen erholsamen Schlaf und begünstigt die Entstehung von Schlafstörungen.
2. Das Nervengift Nikotin
Nikotin ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung und zählt wie Alkohol oder Koffein zu den so genannten Nervengiften. Es findet sich natürlicherweise besonders in den Blättern der Tabakpflanze und ist somit einer der Hauptwirkstoffe aller Tabakerzeugnisse und Zigaretten. Eine handelsübliche Zigarette enthält bis zu 13 mg Nikotin, wovon zwischen 1 und 2 mg durch das Rauchen direkt in den Körper aufgenommen werden. Aufgrund seiner anregenden Wirkung auf den menschlichen Organismus und unterschiedlichste Bereiche des Nervensystems kann Nikotin die Gesundheit auf vielfältige Weise beeinträchtigen und auch unseren Schlaf erheblich stören.
3. Wie wirkt Nikotin?
Nikotin gelangt nach dem Einatmen innerhalb weniger Sekunden ins Gehirn und aktiviert dort das so genannte Belohnungssystem, wodurch die Produktion des „Glückshormons“ Dopamin ansteigt. So werden Gefühle von Entspannung und Wohlsein ausgelöst, die maßgeblich für das gefährliche Suchtpotenzial des Wirkstoffs verantwortlich sind. Denn Nikotin wirkt zwar schnell, wird aber ebenso schnell wieder abgebaut und muss dann erneut zugeführt werden, um die Wirkung zu erhalten.
Die Bezeichnung "Nervengift" erhält Nikotin aber nicht ohne Grund! Nikotin löst im Körper vor allem Stress aus und regt die Ausschüttung der Stresshormone Noradrenalin, Adrenalin oder Vasopressin an. Das versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft, woraufhin die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen, die Blutgefäße sich verengen und das Nervensystem aktiviert wird. Durch den wiederholten Nikotinkonsum wird unser Körper also immer wieder in einen Stresszustand versetzt, wodurch langfristig besonders unsere Nervenfunktion und das Herz-Kreislauf-System leiden. Und damit nicht genug, denn Nikotin greift auch in den Fettstoffwechsel und die Regulierung des Blutzuckerspiegels ein, schadet dem Magen-Darm-System und fördert die Aktivierung krebserregender Stoffe.
4. So schaden Nikotin & Rauchen dem Schlaf
Raucher finden schlechter in den Schlaf, schlafen kürzer und weniger erholsam – das konnten wissenschaftliche Studien und Befragungen nachweisen. Regelmäßiger Zigarettenkonsum erschwert den Untersuchungen zu Folge das Einschlafen, mindert die Schlafqualität und das Erholsamkeitsempfinden am nächsten Morgen und sorgt insgesamt für einen deutlich kürzeren Schlaf. Die Untersuchung der Hirnaktivität rauchender Testpersonen zeigte, dass sie vergleichsweise weniger Zeit im Tiefschlaf, aber dafür längere Zeit in einem leichteren Schlafzustand verbringen als nichtrauchende Probanden.
Der Grund liegt sicher im Zusammenspiel der unterschiedlichen Wirkstoffe, die beim Rauchen vom Körper aufgenommen werden. Besonders der Hauptwirkstoff Nikotin stimuliert die Nerven und beeinträchtigt wichtige Körperfunktionen wie den Stoffwechsel, die Hormonproduktion oder das Herz-Kreislaufsystem. Auf diese Weise wird der natürliche Schlaf-Rhythmus gestört und unser Körper daran gehindert, richtig zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Zudem sorgt der verkürzte Tiefschlaf dafür, dass Körper und Gehirn in der Nacht nicht ausreichend regenerieren können. Nicht zuletzt leiden ja auch die Lungenfunktion und Atemwege unter dem schädlichen Rauch, sodass eine freie Atmung während des Schlafs verhindert wird. So schnarchen Raucher statistisch gesehen auch häufiger, was den Schlaf ebenfalls negativ beeinflusst.
5. Überblick: Die Wirkung von Nikotin auf den Schlaf
- Erschwertes Einschlafen: Nikotin aktiviert das Nervensystem und setzt den Körper unter Stress, was die abendliche Entspannung verhindert und Betroffene länger wachhält.
- Verkürzte Schlafdauer / Schlafmangel: Nikotin stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und verkürzt die nächtliche Schlafdauer
- Schlechter Schlaf / Verminderte Schafqualität: Das Nervengift scheint besonders zu Beginn der Nacht negativ auf den Wechsel zwischen Schlafphasen einzuwirken und den Tiefschlafanteil insgesamt zu verringern, was die Schlafqualität verringert und den Schlaf weniger erholsam macht.
6. Rauchfrei für einen besseren Schlaf
Rauchen beeinträchtigt unsere Gesundheit und schadet ihr zusätzlich, in dem es auch den Schlaf maßgeblich beeinträchtigt. Schlafstörungen und Schlaflosigkeit sorgen dafür, dass wir am Tag unter Müdigkeit, Leistungsschwächen und Stress leiden. Das wiederum schadet auch der Gesundheit und erschwert den Schlaf zusätzlich – woraufhin das Verlangen nach der entspannenden Wirkung des Nikotins erhöht wird. Ein Teufelskreis, den wir in jedem Fall verhindern sollten. Damit wir also nicht nur gut schlafen, sondern ein langes und gesundes Leben führen können, sollten wir auf das Rauchen in jeglicher Form verzichten oder zumindest versuchen, den Nikotinkonsum auf ein Minimum zu reduzieren.
7. Fazit
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Rauchen gehört zu den größten Gesundheitsrisiken und mindert nicht nur die Lebensqualität, sondern begünstigt Schlafstörungen und Schlaflosigkeit, was der Gesundheit zusätzlich schadet.
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Nikotin ist ein Nervengift, das als Hauptwirkstoff von Tabakerzeugnissen besonders schädlich auf die Nervenfunktion und das Herz-Kreislauf-System wirkt und hohes Suchtpotenzial birgt.
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Nikotin führt zu Einschlafproblemen, verkürzt die Schlafdauer und macht den Schlaf weniger erholsam.